Alice im Wunderland ganz anders

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
froschman Avatar

Von

Peter Hunt, emeritierter Professor für Englische Literatur und Kinderliteratur an der Universität Cardiff, hat mit diesem wissenschaftlichen Sachbuch um die Entstehung von „Alice im Wunderland“ von Charles Ludewidge Dodgson, der unter dem Pseudonym Lewis Caroll bekannt wurde, ein Pflichtbuch für alle Fans von Alice geschrieben.
Literarische Vergleiche von Texten von Dodgson mit Texten von Zeitgenossen bzw. anderen Kinderbuchautoren sowie Originalfotos aus dieser Zeit sowie die authentischen Grafiken von John Tenniel (auch hier wieder Vergleiche mit anderen Illustratoren) runden dieses Buch ab und erzählen die Geschichte, wie dieses Buch entstand. Dodgson unternimmt mit seinem Freund Duckworth einen Bootsausflug auf der Themse in der Nähe von Oxford. Mit an Bord sind die drei Töchter des Dekans vom Christ-Church-College (an dem Dodgeson unterrichtet) Lorina, Alice und Edith. Bei diesem Ausflug erbetteln die Mädchen, dass Dodgeson ihnen Geschichten erzählt. Und dies macht er aus dem Stegreif und erzählt die Geschichte von Alice. Er schreibt diese Geschichten erst später nieder, den Druck der ersten Ausgabe bezahlt er aus eigener Tasche und kostet ihm fast einen Jahresgehalt.

Das Buch „Die Erfindung von Alice im Wunderland“ ist für Fans von Carolls Erzählung „Alice im Wunderland“ auf alle Fälle empfehlenswert. Durch die relativ große Schrift ist es leicht lesbar, auf hochwertigem Papier gedruckt, aber mit ca. 130 Seiten ein etwas dünnes Buch.