Hinab in den Kaninchenbau auf den Spuren von "Alice im Wunderland"

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sunny_brooks Avatar

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Ich liebe ja Alice im Wunderland. Schon als Kind habe ich die verrückte Geschichte und die verschrobenen Charaktere darin geliebt, als Erwachsene konnte ich dann noch mal einen ganz anderen Blick auf dem Roman werfen und fand ihn ebenso faszinierend.

Peter Hunt entschlüsselt nun in „Die Erfindung von Alice im Wunderland“ dieses zauberhafte Buch erneut, versucht sich an Interpretationen und Schlussfolgerungen, all das untermalt mit wunderbaren Bildern. Wie er selber sagt „Wenn wir den Entstehungsprozess der Bücher ansehen, können wir, einmal den Kaninchenbau hinuntergerutscht, nur Gängen folgen, Türen öffnen, Kaninchen nachjagen: mit einem Wort, uns an Charles Dodgsons Spielen beteiligen“

Spannend ist vor allem auch der Blick auf den Schöpfer von „Alice im Wunderland“ und „Hinter den Spiegeln“ Charles Dogdson alias Lewis Carroll. Natürlich erfährt man auch einiges über die „wahre“ Alice und ihre Beziehung zu dem Autor. Mir hat diese Reise in die Welt von Alice auf jeden Fall sehr gut gefallen, entgegen meiner Befürchtung ist das Buch nicht zu langweilig und ausschweifend.

Am interessantesten fand ich die ganzen Anspielungen auf andere Werke oder zeitgenössische Personen, ich werde jetzt den Roman noch mal mit ganz anderen Augen lesen können und würde „Die Erfindung von Alice im Wunderland“ jeden empfehlen, der das Kinderbuch auch so liebt wie ich. Besonders an den wunderschönen Illustrationen kann man sich richtig erfreuen.