In Ausführlichkeit nicht zu überbieten

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mel.e Avatar

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"Die Erfindung von Alice im Wunderland" ist ein sehr gelungenes, detailliertes Sachbuch, welches "Alice im Wunderland" gut porträtiert. Durch die beigefügten Bilder, wirkt das Buch lebendig und ansprechend. Die Größe des Buches empfand ich als sehr angenehm in den Händen, ebenfalls die Griffigkeit des ausgewählten Papiers, welches in Druck gegangen ist, da es das Buch doch um einiges hochwertiger erscheinen lässt. So ist es auch nicht ganz so dramatisch, dass das Buch in recht angenehmer Schriftgröße und lediglich aus 120 zu lesenden Seiten besteht, was den doch recht hohen Preis rechtfertigt. Hier werden sicherlich Fans des Autors Lewis Carol (geboren 1832 als Charles Ludwidge Dodgson) sehr angesprochen werden und eine ganz eigene Stimmung wahrnehmen, die Alice betreffen. Eine Story, die außergewöhnlich ist und auch viel Aussage besitzt, die hinter den Sätzen versteckt sind.
Interessant ist hierbei, die Entstehung des Buches und die Hintergründe die dazu führten, wobei ich dieses mitunter mühsam zu lesen empfand, da sehr ausführlich beschrieben, dennoch gelingt es Peter Hunt immer wieder mein Interesse zu wecken. Es liest sich heraus, das Lewis Carol als Mathematiker und Diakon oftmals auch satirisch schrieb, auch wenn die Grundidee aus einer persönlichen Bekanntschaft mit Alice entsprungen ist. Hinzu kommt das Talent der Fotografie, welches sich innerhalb des Buches wiederfinden konnte.
Ich vergebe gerne eine Leseempfehlung und weise erneut darauf hin, dass dieses Buch nur ansprechend auf Fans wirken wird. Es ist auch definitiv kein Kinderbuch, auch wenn es vielleicht auf den ersten Blick darauf hinweisen könnte. Stilistisch hochwertig und durch die Fotografien, Dokumente und andere Zeitzeugen wirkt das Buch seiner Zeit angemessen. Wer Hintergründe zu "Alice im Wunderland" und "Alice hinter den Spiegeln" sucht, wird definitiv fündig werden. Optisch definitiv ein Buch, welches punkten kann, auch wenn ich es hier und da etwas zu überladen empfand.