Die Schwelle ins Jenseits

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
sasibine Avatar

Von

In diesem Roman von Sanaka Hiiragi geht es um das Fotostudio von Herrn Hirasaka. Doch dieses ist kein normales Studio, denn es ist die Schwelle zum Jenseits. Die Besucher können sich hier für jedes Lebensjahr ein Foto auswählen um ihre Drehlaterne zu bestücken und so ihren Lebensfilm als Übergang ins Jenseits zu betrachten. Sollte eine Erinnerung verschwommen sein, kann man an diesen Tag reisen und ein weiteres Foto aufnehmen.

Das Buch ist in drei Abschnitte eingeteilt, in welchen wir jeweils eine Person begleiten. Hierbei wechselt auch die Erzählperspektive vom neutralen Erzähler zum Ich-Erzähler. Hierdurch erhält man eine sehr emotionale Komponente und macht das Buch sehr spannend.

Mich hat das Buch sehr berührt. Ich fand bereits die Idee der Drehlaterne für den Übergang toll und auch, dass man zu einer besonderen Erinnerung zurückreisen kann. Hirasaka ist hierbei eine unaufdringliche und sehr respektvolle Person, egal was für ein Charakter ihm bei seiner Aufgabe begegnet. Und am Ende schließt sich hierbei sogar der Kreis der Geschichte und man erkennt, dass die Abschnitte trotz aller Unterschiedlichkeit zusammenhängen.

Mich hat das Buch wirklich sehr berührt und ich kann es nur empfehlen! Absolutes Lesehighlight für mich!