Interessante Erzählweise

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deltajani Avatar

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Das Leben zieht an einem vorbei, wenn man stirbt. So sagt man zumindest. So ähnlich kann man sich das Fotoatelier von Hirasaki vorstellen. Die Bilder des Lebens bekommt man vorgelebt und für jedes Lebensjahr eines aussuchen, für seine persönliche "Laterne" die sich dreht um endgültig über die Schwelle treten zu können.
Während die Bilder betrachtet werden, kommen auch die Erinnerungen und Gefühle dazu wieder hoch und der Protagonist kann die Szenen als Außenstehender nochmal erleben. Auch kann er ein einziges Erinnerungsfoto nochmals neu schießen - doch er kann die Geschichte nicht ändern.
So lernt man als Leser verschiedene Charaktere kennen, die auf ihre unterschiedlichste Leben zurück blicken. Lernt Schicksale kennen, und blickt hinter die Fassade der Menschen. Eine tolle Idee, in der schnelllebigen Zeit sich die schönen (und auch nicht so schönen Momente) immer wieder ins Gedächtnis zu rufen.

Der Schreibstil ist nüchtern, ohne viele Umschweife. Eine sanfte Lektüre für nebenbei. Für mich insgesamt leider etwas "langweilig"