Ruhige Lektüre

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Das Cover verrät uns schon - es ist ein ruhiges Buch, das im japanischen Raum spielt - das erkennt man am Schattenriss. Ohne großes Vorgeplänkel wird man dann direkt ins Geschehen geworfen. Im Fotostudio von Herrn Hirasaka gibt es nämlich keine normalen Bilder, sondern ein Mensch stellt sich hier sein Leben in Bildern zusammen - aus jedem Jahr 1. Quasi das Leben, dass kurz vor dem Tod noch einmal vor dem inneren Auge abläuft. Für mich eine tolle Idee, von der ich mir wünsche, dass es so ist. Herr Hirasaka begleitet seine "Kunden" dabei und wenn einmal ein Bild nichts geworden ist, dann kann man für einen Tag in die Vergangenheit reisen und das Bild neu aufnehmen.
Insgesamt gibt es in diesem Buch 3 Geschichten, alle gleich aufgebaut und doch sehr unterschiedlich. Man erfährt einiges über die Personen und auch die Geschichte Japans und am Ende findet man heraus, dass doch jeder jeden um 3 Ecken kennt (oder so ähnlich) auf jeden Fall war ich überrascht, dass es doch einen Punkt gab, der alle Geschichten, so unterschiedlich sie waren, miteinander verknüpft hat. Das Buch selbst liest sich wirklich gut und es kommen auch nicht all zu viele Begriffe vor, mit denen der Europäer nichts anfangen kann, was es sehr angenehm zu lesen macht.
Ein ruhiges Buch, auch nicht zu lang, und trotzdem spannend - für mich eine klare Empfehlung.