schönes Konzept zum Übergang von Leben und Tod

Das Fotostudio von Herrn Hirasaka ist ein Ort des Übergangs: Verstorbene treffen nach ihrem Ableben im Fotostudio ein, wo sie aus Fotos ihres Lebens - eines für jeden Tag steht zur Verfügung - eine repräsentive Auswahl an Fotos auswählen müssen/dürfen, welche dann in eine Drehlaterne eingebaut werden und so den Film ihres Lebens ergeben. Nach dieser Rückschau gehen die Verstorbenen ihren letzten Weg. Diesen kennt auch Herr Hirasaka nicht. Er ist der Betreiber des Fotostudios und es ist ihm nicht gestattet, es zu verlassen. Und so kümmert er sich liebevoll, freundlich und einfühlsam um seine Besucher und hilft ihnen, sich vom Leben zu verabschieden. Als Leser erlebt man Herrn Hirasakas Arbeit anhand von drei sehr unterschiedlichen Besuchern.
Wunderschön und einfühlsam beschäftigt sich dieses Buch mit dem Tod aber auch mit dem Leben und was wir daraus machen. Dabei offenbart sich letztendlich auch ein Geheimnis über Herrn Hirasaka, das ihm selbst verborgen bleiben wird. Absolute Leseempfehlung!