Alles gerät ins wanken

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eselsohr3 Avatar

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Ich habe das Buch gelesen, da ich das Cover atemberaubend schön finde. Es strahlt für mich eine Art Freiheit aus.

Der Schreibstil von Tamar Noort ist ansprechend, beschreibend und flüssig. Sie schmückt die Gedanken von Elke mit Metaphern, was etwas besonderes hat. Elke ist Theologin und hat Gottdemenz. Schon der Begriff 'Gottdemenz' ist sehr gut gewählt. (Er beschreibt die Ausgangssituation von Elke, die die Worte Gottes vergessen hat.) Elke ist sympathisch, hat Selbstzweifel, mit den sich der Leser häufig identifizieren kann, und in ihrem Leben stellen sich zur Zeit viele Fragen, sei es die Frage "Will man in dem Job arbeiten?" oder "Wo sehe ich Gott?".
Das Buch weist kein stereotypisches Happy End auf. Nicht alles ist geklärt, doch ist es nicht im alltäglichen Leben auch so?

Ich kann das Buch ab 18 Jahren empfehlen, da es von tiefgründigeren Themen handelt (wie dem Glauben, dem Zuhause, sowie der Heimat).