Ambivalent

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Bereits beim Lesen der Beschreibung in der Vorschau konnte Tamar Noorts Buch "Die Ewigkeit ist ein guter Ort" mein Interesse wecken, denn ich mache mir bereits seit einiger Zeit und zunehmend häufiger Gedanken über die Themen "Festhalten" bzw. "Loslassen" und dies sowohl im Hinblick auf Gegenstände als auch auf Mitmenschen.
Allerdings war die Lektüre dann doch anders als erwartet.
Die Schilderung der mit unterschiedlichsten Problemen beladenen Pastorin-Anwärterin Elke ("Elli"), welche auf einmal bei einer ehrenamtlichen Sterbebegleitung in einem Seniorenheim nach den Anfangsworten das "Vaterunser" nicht mehr einfallen will, weist häufige Längen und teilweise störendes "Mäandern" auf.
Rettende Oasen waren für mich die Szenen um "Röschen" und um den nach Gertrude Stein benamsten Papagei. Einige Gedanken (L. Cohen) hallen nach, abgesehen davon bleibt die Erkenntnis: Es kann hilfreich sein, ernste Probleme rechtzeitig anzusprechen.