Schon der Titel von "Die Ewigkeit ist ein guter Ort" hat mich sofort angesprochen und auch das Cover finde ich sehr schön. Beim Klappentext denkt man vielleicht im ersten Moment, es handele sich um einen christlichen Roman, der sich viel um Religion und die Kirche dreht, doch auch wenn diese Themen natürlich eine Rolle spielen, sind es doch nicht die zentralen Themen der Geschichte. Die "Gottdemenz" ist vielmehr eine Art Platzhalter. Es geht nicht um Religion an sich, sondern um die Frage: Was bleibt dir, wenn du einen wesentlichen Teil von dir verlierst? Wer bist du, ohne das, von dem du denkst, dass es dich ausmacht? Wie gehst du damit um, mitten in deinem Leben völlig aus der Bahn geworfen zu werden und noch einmal von vorn anfangen zu müssen? Es ist ein ruhiger Roman, der mit schöner Sprache und Einfühlungsvermögen überzeugt. Als Hörbuch sehr gut gesprochen - da hört man gern zu.