Das Leben: ein Drahtseilakt

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Titel und Cover machen neugierig: das Wort "Ewigkeit" führt zum Thema Tod und beim Drahtseilakt halten wir den Atem an. Was wird da wohl kommen?
Die Autorin nähert sich dem Thema behutsam und immer wieder überraschend. Obwohl der Tod und die Angst davor der rote Faden des Buches ist, ist die Geschichte alles andere als trist. Es ist vielmehr ein Buch, das das Leben feiert und dafür alle möglichen skurrilen Typen und Ereignisse sammelt. Aber im Mittelpunkt steht eine unglaubliche Liebe zu den Menschen und ihrer Zerbrechlichkeit. Auch wenn ich nicht Theologin wäre, hätte mich das Buch bereichert. Die Art, wie hier das Thema "Sinn" und "Tod" abgehandelt wird, habe ich selten so unterhaltsam gelesen. Die Charaktere des Buches kommen durchweg authentisch daher. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und es hat mich mehrmals zum Weinen gebracht, wie zuletzt Winnetous Tod vor vielen, vielen Jahren. Vielleicht hat die Autorin ja auch schon ein Drehbuch im Kopf. Den Film würde ich mir sicher ansehen.