Erfrischend geschrieben

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carl.a Avatar

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In erfrischendem Ton wagt sich Tamar Noort in ihrem Debüt an ein spannendes Thema: Wie hältst Du es mit der Religion und mit Gott? So muss es sich die junge ambitionierte Pastorin Elke in dem Roman fragen lassen, als sich bei ihr wie aus dem nichts plötzlich eine Gottdemenz einstellt und ihr all die schön gelernten religiösen Formeln und Gebete verloren gehen. Man fragt sich beim Lesen, was steckt hinter dieser Gottdemenz dahinter? Hat es etwas mit ihrer eigenen Biografie als Pfarrerstochter zu tun? Tamar Noort beschreibt wunderbar die Hilflosigkeit von Elke die Gotteswut und den Lebensfrust. Beim Lesen gewinnt man ein sehr plastisches Bild der jungen Pfarrerin und leidet mit ihr mit. Spannend ist, wie sie sich auf die Suche nach den eigenen Wurzeln des Glaubens und der Wurzeln macht. In ihrem Heimatdorf arbeitet sie so manches Kindheitstrauma auf, hat spannende Begegnungen mit Jugendfreunden und findet Herausforderungen, an denen sie wächst. In all dem strampelt sich von den Erwartungen der Eltern frei und findet nach und nach ihren eigenen Weg. Ein toller Roman, der von einer spannenden Suche nach Gott oder was immer uns im Leben Sinn und Richtung geben kann, erzählt.