Gebetslegastenikerin!?

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bernd rottach Avatar

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Für einen Theologen ist es schwer zu akzeptiern, kaum zu glauben, nicht nachzuvollziehen, leicht abzutun und doch scheint es das doch zu geben, dass ein Mensch, der seinen Glauben zu seinem Beruf, ja zu seiner Berufung gemacht hat, das Beten verlernt. Und das nicht aus Zweifel oder Unglauben, sondern als Schock. Und doch scheint das so gewesen zu sein. Die Autorin schafft es diese Dilemma deutlich zu machen, wenn auch der versöhnliche Schluss keinen Aufschluss darüber gibt, was da bei ihr los war. Die Sprache ist authentisch und frei. Wenn es doch auch nur einen Ansatz von nachvollziehbarer Handlungsmöglichkeit oder Erklärungsmöglichkeit gäbe. So verkommt ein äußerst interessantes Thema zum Pausenfüller oder Stoff für die ätzende Kritik der Agnostiker, dass sie es ja schon immer gewußt haben: Glaube ist tot! Aber gerade das ist er nicht