Gekonnte Dramaturgie

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Elke, frisch studierte Theologin ohne Anstellung, verliert aus heiterem Himmel ihren Gottesbezug. Sie fühlt sich von Gott verlassen, kann keine geistlichen Texte mehr erinnern oder vorlesen. Vollkommen erschüttert beginnt sie, sich selbst, ihr Leben und natürlich ihren bisherigen Glauben zu hinterfragen. Sie schrammt durch alle bisher so sicheren Bereiche ihres Lebens und stößt auf diese eine, schreckliche Ereignis, das sie in ihrer Jugend schwer verletzt hat.
Die Geschichte ist leicht lesbar geschrieben, vermittelt bildlich die Gefühlswelt der Protagonistin und baut sich spannend und mit überraschenden Wendungen auf. Persönlich fand ich den Anfang wirklich toll, den Lauf der Geschichte ebenso... Aber die "Quintessenz" zum Thema Gott fand ich dennoch ernüchternd - auch wenn ich es ein wenig so erwartet hatte.
Schönes Buch, gut zum Nachdenken... ich hätte Elke halt eine andere Erkenntnis gewünscht ;).