Glaube Hoffnung, Liebe

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blondy67 Avatar

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Die Hautprotagonistin des Buches Elke, ist nicht wirklich ein sympathischer Mensch und als Seelsorgerin kann man sie sich wahrlich auch schwer vorstellen. Sie ist egoistisch, eigensinnig und hat wenig Empathie. Dennoch entwickelt man im Verlauf des Buches zumindest Verständnis für ihr oft eigensinniges Handeln und Denken.

Das Cover verdeutlicht sehr schön, welcher Drahtseilakt das Leben sein kann und Elke nimmt die ihr gereichten Hände oft nicht an. Das Buch umschreibt einen Prozess, den Elke durchläuft, der durch viele Verluste geprägt ist.

Am besten hat die Schriftstellerin den Part eingefangen, der das Unglück um den geliebten Bruder und die Zeit danach nachzeichnet. In einem wundervollen Schreibstil befasst sie sich mit Trauer, Gottvertrauen, aber auch dem Blick nach vorn.

Ich habe ein wenig gebraucht, um mich auf das Buch einzulassen, aber letztendlich macht es ganz viel Mut und Hoffnung und das unabhängig vom Glauben.