Gottesdemenz oder Selbstverlust?

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davinagoesculture Avatar

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Die Rezension fällt mir schwer, da ich in dem Genre gar nicht daheim bin.

Die Grundidee der „Gottesdemenz" gefällt mir gut, das Thema Selbstfindung lässt sich gut verarbeitet.

Allerdings hat man bei Elke, der Protagonistin, eher das Gefühl, dass sie professionelle Hilfe bräuchte, anstatt sich selbst zu finden.

Sie scheint sich komplett verloren zu haben und durch die Erzählperspektive und den Aufbau des Textes überträgt sich dieses unangenehme Gefühl auf den/die Leser*in.

Sie verhält sich komplett unnachvollziehbar, scheint komplett durch den Wind zu sein.

Der Schreibstil ist gut und flüssig zu Lesen, aber durch die Übertragung dieser unschönen Empfindungen hat mein während dem Lesen wenig Spaß.

Das Ende musste ich zweimal lesen, um dann zu erraten, was der Schluss der Geschichte ist uns was Elke aus ihren Erfahrungen schließt.

Ein offenes Ende ist ein Stilmittel, aber bei diesem Buch wäre ein klareres Ende passender gewesen nach meinem Gefühl.