leider nur mittelmäßig

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shesgotthebook Avatar

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Eine junge Frau glaubt an Gott. Allein diese Tatsache ist das Versprechen eine tolle Geschichte zu werden. Selbst wenn man nicht gläubig ist. Denn was bewegt einen Menschen heutzutage noch an Gott zu glauben? Die Protagonistin, kann sich auf unerklärliche Weise eines Tages nicht mehr an die Worte des 'Vater Unsers' erinnern. Sie leidet unter "Gottdemenz". Meiner Meinung nach ein wahnsinnig spannender Ansatz. Aber leider nimmt der Roman dann nicht mehr wirklich an Fahrt auf. Es geht zurück in die Heimat, ein Verstorbener wird vermisst, in der Beziehung kriselt es (natürlich, sonst wäre es ja nicht dramatisch genug) und zu allem Überdruss geht es sehr viel um MotorradsteilwandfahrerInnen und einen Vogel. Für meinen Geschmack viel zu viel in ein Buch gepackt. Dabei kann die Autorin gut mit Sprache umgehen. Sie besitzt Wortwitz und gutes Timing, aber der Inhalt wirkt manchmal etwas deplatziert. Schade! Denn nach der Leseprobe war ich äußerst angetan!