Niederdrückend

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dodona Avatar

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Leider ist "Die Ewigkeit ist ein guter Ort" für mich überhaupt nichts gewesen.
Der Klappentext und die ersten Kapitel haben mir noch gut gefallen.
Tamar Noort hat einen klaren Schreibstil und baut gekonnt an passenden Stellen Witz in ihre Erzählung ein. Dass ein schwieriges Thema in ihrem Roman behandelt wird, war mir durchaus bewusst, doch man kann auch anders daran gehen. Das ist Geschmackssache.
Aber ca. der Hälfte habe ich mich dann aber zunehmend durch das Buch gequält. Elkes Handlungen wirkten auf mich total irrational - nun gut, wenn man ein Traumata zu überwinden hat, das man tief in sich vergraben hat, kann man ja auch mal irrational handeln, allerdings hatte die Protagonisten sonst auch kaum liebenswerte Seiten an sich. Sie verhielt sich kaum wie eine Erwachsene und ihre Selbstreflektion war kaum vorhanden. Die zwischenmenschlichen Beziehungen, die im Roman beschrieben wurden, hatten auch eher einen niederdrückenden Charakter auf mich als Leser. So lässt es sich im Großen und Ganzen auch zusammenfassen: Niederdrückend, leider.