Ein bisschen zu blumig, aber ansonsten nicht schlecht...

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ismaela Avatar

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Die Idee, von den eigenen Büchern zu leben, deshalb das Haus nicht verlassen zu müssen, und das alles um eine in der Vergangenheit stattgefundene Tragödie zu verarbeiten, ist nicht noch nie dagewesen. Auch die Zusammenfassung des Buches und die LP lassen darauf schließen, dass nicht alles so ist, wie es zu sein scheint.
Die Autorin, die seit 11 Jahren ihr Haus nicht mehr verlässt, weil sie den Mord an ihrer Schwester und auch noch den Mörder gesehen hat, schlägt auf dem harten Boden der Tatsachen auf, als sie den vermeintlichen Mörder im Fernsehen sieht. Alles bricht erst mal zusammen, aber letztendlich will sie eins: und zwar Rache.
Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, die Charaktere - zumindest die, die in der LP vorkommen - sind nah an der Realität gezeichnet worden. Mit der Zeit strengen die ganzen blumigen Vergleiche, Beschreibungen und Redewendungen ein bisschen an, auch, dass vieles stakkatoartig wiederholt wird.
Aber im Großen und Ganzen klingt die Geschichte spannend und macht Lust auf mehr.