Ein Roman als Mörderfalle?

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dani89 Avatar

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Die Ich-Erzählerin dieses Romans ist die Autorin Linda Conrads; sie ist 38 Jahre alt und hat ihr Haus seit mehr als zehn Jahren nicht mehr verlassen. Dieser Umstand ist größtenteils darauf zurückzuführen, dass sie vor vielen Jahren nicht nur ihre kleine Schwester tot aufgefunden hat, sondern den Mörder dabei auch noch hat flüchten sehen: sein Gesicht hat sie auch nach all der Zeit nicht vergessen. Und so trifft es sie besonders hart, als ihr genau dieses Gesicht plötzlich aus dem Fernseher entgegen sieht. Die Emotionen kochen hoch wie damals, als sie noch frisch waren, doch Linda fasst den Entschluss, den Mörder ihrer Schwester zu kriegen und so beginnt sie, diese Geschehnisse ihrer Vergangenheit in Form eines Romans niederzuschreiben, um die Ereignisse nicht nur für sich endlich besser zu verarbeiten, sondern in erster Linie um dem Mörder damit eine Falle zu stellen.

Durch die Ich-Perspektive wird dem Leser die Gefühlswelt der Protagonistin gut vermittelt. Die ersten Kapitel gehen dabei hauptsächlich auf ihre Lebensumstände ein und vermitteln eine guten Blick in ihren Alltag. Dialoge sind dabei noch recht selten und der Fokus liegt auf der Erzählung; dies trifft ebenso auf den Auszug von Lindas neuen Roman zu. Die Kapitel sind dabei recht kurz gehalten.

Für mich konnte die Leseprobe zwar noch nicht wirklich Spannung aufbauen und auch konnte ich nicht so richtig mit der Protagonistin warm werden, aber dennoch bin ich neugierig, wie Linda es genau bewerkstelligen will, den Mörder ihrer Schwester zu fassen.