Ein riskanter Plan

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sweetheart_90 Avatar

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Linda sitzt in ihrem Haus fest, sie kann seit 11 Jahren ihr Haus nicht mehr verlassen. Linda hat den Mörder ihrer Schwester gesehen, seitdem ist ihr Leben so gut wie zu Ende. Sie hat keinen Kontakt mehr zu ihren Eltern, Freunde schon gar nicht. Die einzigen Leute mit denen sie noch irgendwas zu tun hat, sind ihre „Haushälterin“, ihr Gärtner und ihr Verleger.

Jeden Tag sitzt sie entweder vor dem Fernseher, liest Bücher, hört Musik oder recherchiert im Internet. Einmal im Jahr bringt sie ein neues Buch auf den Markt, denn Linda ist Autorin. Ihre Bücher sind immer Romane.

Eines Tages als sie Nachrichten im TV schaut, sieht sie plötzlich ein Bild eines Nachrichtensprechers, jener dem Mörder ihrer Schwester Anna mehr als nur ähnlich sieht. Linda ist überzeugt, dass er es ist und beginnt im Internet mit der Recherche auf der Nachrichtenplattform. Schon nach kurzer Zeit wird sie fündig und stoßt auf den Namen Victor Lenzen.

Linda ist sich absolut sicher, Lenzen ist der Mörder und sie überlegt wie sie ihn zur Strecke bringen kann. Sie kommt auf die wunderbare Idee, da sie ja Autorin und Lenzen Reporter ist, ein Buch über den Mord ihrer Schwester zu schreiben und ihm zu einem Interview einladen. Ihr Plan scheint perfekt, aber ob sie ihm wirklich zur Strecke bringen wird, wird sich erst zeigen.

Alles ist in die Wege geleitet und ist bereit den Mörder in die Falle zu locken. Sie erkundigt sich weiterst wie man am besten ein Verhör führt und jemanden ein Geständnis abverlangt. Anschließend bringt sie noch in Erfahrung wie lange eine DNA eines Tatortes aufbewahrt wird. Sie bekommt die Info, dass es diese noch immer gibt und man jederzeit verwenden kann.

Dann ist der Tag der Falle gekommen, Linda konnte schwer schlafen und bereitet alles für das Interview vor. Sie hat sich ganz viele Häppchen liefern lassen, kleine Wasserflaschen mit Gläsern und einen Aschenbecher aufgestellt. Umso mehr er angreifen muss, umso mehr DNA hat Linda zur Überprüfung zur Verfügung.

Sicherheitshalber hat sie sich davor ihr Haus verwanzen und mit Kameras ausstatten lassen. Nun ist alles bereit und Lenzen natürlich schon vor der vereinbarten Zeit vor Ort. Für Linda gleich ein Zeichen, dass er von Anfang an bestimmen möchte.

Das Interview beginnt mit ganz banalen Fragen und plötzlich läutet das Festnetztelefon, was sonst nie passiert. Einige Minuten später ist jemand an der Tür, wobei Linda niemanden erwartet. Es ist jedoch nur ihre Haushälterin Charlotte die ihr helfen will, wobei Linda diese auf jeden Fall von dem Mörder fernhalten wollte.

Als der Fotograf nach den Fotos in der Küche, noch einige während des Interviews macht, verliert Linda ein wenig die Fassung und glaubt komplett abdriften zu müssen. Sie hört den Song „All you nee dis love“. Den Song als es damals in der Wohnung ihrer Schwester gespielt hat, als sie sie tot aufgefunden hat. Kein anderer scheint das Lied zu hören und als sie wieder ein wenig zu ihr kommt, verlässt der Fotograf die beiden und meint noch sie solle bitte auf sich aufpassen. Linda fand dies merkwürdig, dachte sich aber nichts weiter dabei.
Das Interview ging immer weiter und als es zu privat für Linda wird und Lenzen nicht damit aufhört, beginnt auch sie ihm abwechselnd Fragen zu stellen. Irgendwann reicht es Linda und gerät immer mehr unter Druck, dass sie ihre Waffe, die unter dem Tisch versteckt war zieht und ihm bedroht. So ein Geständnis im abverlangen möchte. Sie verliert immer mehr die Kontrolle und schlägt Lenzen schlussendlich. Es kommt zu einer Rangelei und schließlich schafft Lenzen es endlich Linda halbwegs dazu ihm Glauben zu schenken, dass er sich zu der Zeit des Mordes in Afghanistan befand.

Er zeigt ihr dazu eine Homepage, wonach Linda ihm auch glauben muss und komplett zusammenbricht. Als sie wieder alleine ist kommt ihr alles total unwirklich vor und sie glaubt schon, dass sie ihre Schwester umgebracht hat. Nur um sicher zu gehen überprüft sie die Homepage, doch diese gibt es nicht. Somit ist sie sich ganz sicher, Lenzen war es. Sie bittet Charlotte eine Woche auf ihren Hund aufzupassen um Lenzen schlussendlich zur Strecke zu bringen.

Als erstes fährt sie zu ihren Eltern, wo sie erfährt das Lenzen bei ihnen war, gleichzeit bekommt sie einen Anruf der Redaktion, dass sie das Interview wiederholen wollen, da es ja laut Lenzen unterbrochen werden musste. Wo sie auch gleich erfährt, dass Lenzen das Interview nicht führen kann und wieder ins Ausland geht. Sofort macht Linda sich auf den Weg, erstmals zu dem Polizisten von damals, für den sie Gefühle hegt, den sie leider nicht antrifft und seine Mitbewohnerin bittet ihr zu sagen, wo sie sich aufhält und als nächstes macht sie sich auf den Weg zu Lenzen.

Dieser erwartet sie schon, denn diesmal war es sein Plan, sie zur Strecke zu bringen und sie ist direkt hineingetappt. Er gesteht ihr alles und will dann auch ihr Handy haben, welches sie ihm nicht geben will. Zum Schluss um den Mörder zu entkommen, springt sie vom Balkon.

Wie sich herausstellt hatte Lenzen eine heimliche Beziehung zu Anna und wollte sich von ihr trennen, weshalb sie ihm lauter Vorwürfe machte und es nicht akzeptieren wollte. Woraufhin er so wütend wurde und sie im Affekt erstach.

Rechtzeit traf noch der Ermittler von damals ein und im selben Moment erschoss sich Lenzen.

Eine wirklich total fesselnde Geschichte, die mich total in ihrem Bann zog. Absolut faszinierend war es, eine Geschichte auf 2 Arten zu lesen. Mal etwas total anderes und absolut weiterzuempfehlen!!!!