Enttäuscht

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kabru712 Avatar

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Der Klappentext hat mich dazu bewogen die Leseprobe zu lesen, und die fand ich wiederum sehr vielversprechend. Die Idee einen Roman in einem Roman zu schreiben fand ich sehr interessant. Auch die Ich-Perspektive fand ich zu diesem Zeitpunkt noch sehr gut. Nachdem ich das Buch aber nun ganz gelesen habe, war ich doch etwas enttäuscht.
Zum Inhalt: Die 38-jährige Romanautorin Linda Conrads lebt zurückgezogen in einem großen Haus, das sie nie verlässt. Dieses Haus ist ihre Welt. Wie kam es dazu? Vor 12 Jahren hat Linda ihre ermordete Schwester gefunden und den Mörder flüchten sehen. Seitdem leidet sie unter Panikattacken und Verfolgungswahn. Durch Zufall sieht sie das Gesicht des Mörders im Fernsehen, ein anerkannter Reporter. Da ihr die Polizei schon vor 12 Jahren nicht geglaubt hat, nimmt sie die Rache selbst in die Hand und will dem Mörder eine Falle stellen. Sie schreibt einen Krimi über den Mord an ihrer Schwester.
Die Geschichte nimmt ein paar unerwartete Wendungen und bleibt dadurch bis zur letzten Seite spannend. Sie kommt weitesgehend ohne blutrünstige Details aus, hat aber Ansätze eines Psycho-Krimis, was mir nicht so zusagte.
Nach meinem Geschmack wurde die Ich-Perspektive zu viel für Gedanken, Träume und Gefühle ausgenutzt, wodurch einige Längen entstanden. Außerdem wiederholten sich einige Gedankengänge wortwörtlich im Laufe des Buches.
Der Roman im Roman las sich dagegen flüssiger.