Meine Angst ist ein tiefer Brunnen, in den ich gefallen bin.
Inhalt:
Die Ich-Erzählerin Linda Conrads ist eine bekannte Schriftstellerin und hat sich vollkommen aus der Öffentlichkeit zurückgezogen, lebt allein mit ihrem Hund Bukowski in einer Villa am Starnberger See und hat ihr Haus seit elf Jahren nicht mehr verlassen.
Vor zwölf Jahren wurde Lindas Schwester Anna getötet, Linda hat den Täter flüchten sehen, doch trotz intensiver Polizeiarbeit wurde er nie gefunden.
Nach zwölf Jahren entdeckt Linda den Täter plötzlich in einer Nachrichtensendung: es handelt sich um den renommierten Journalisten Victor Lenzen. Linda beschließt, ihn in eine Falle zu locken, schreibt einen Roman über den Mord an ihrer Schwester und lädt Lenzen dann in ihr Haus ein, damit er sie interviewen kann.
Mein Eindruck:
Mir hat der Roman von Melanie Raabe von der ersten Seite an sehr gut gefallen: die stimmungsvolle Beschreibung der Villa, die bedrückende Atmosphäre, die Idee mit dem Buch im Buch, der Schreibstil (stakkatoartig versus lange Sätze), die Fährten, die die Autorin legt, und wie Melanie Raabe den Leser durchgehend an der Nase herumführt, so dass man schließlich selbst nicht mehr weiß, was und wem man glauben soll.
Im Buch wechseln sich die Passagen ab, in denen die Ich-Erzählerin von ihrem Leben, dem Mord an ihrer Schwester und ihrem Bestreben erzählt, ihren Tod nach so vielen Jahren endlich aufzuklären, und denjenigen, die aus dem Roman von Linda Conrads ('Die Blutsschwestern') entnommen wurden. Der Unterschied zwischen den beiden Passagen tritt sehr deutlich hervor, die Abschnitte sind sprachlich und stilistisch verschieden, so dass das Ganze sehr authentisch wirkt.
Auch die Wiederholungen bestimmter Sätze, die sich durch das ganze Buch ziehen, haben mir gefallen, da man das Gefühl bekommt, sie sind wie ein Mantra, das Linda Conrads immer wieder vor sich hin sagt.
Mein Resümee:
Ein Katz-und-Maus-Spiel, das den Leser mitten in die Geschichte zieht. Sehr spannend und sprachlich-stilistisch sehr gelungen.
Die Ich-Erzählerin Linda Conrads ist eine bekannte Schriftstellerin und hat sich vollkommen aus der Öffentlichkeit zurückgezogen, lebt allein mit ihrem Hund Bukowski in einer Villa am Starnberger See und hat ihr Haus seit elf Jahren nicht mehr verlassen.
Vor zwölf Jahren wurde Lindas Schwester Anna getötet, Linda hat den Täter flüchten sehen, doch trotz intensiver Polizeiarbeit wurde er nie gefunden.
Nach zwölf Jahren entdeckt Linda den Täter plötzlich in einer Nachrichtensendung: es handelt sich um den renommierten Journalisten Victor Lenzen. Linda beschließt, ihn in eine Falle zu locken, schreibt einen Roman über den Mord an ihrer Schwester und lädt Lenzen dann in ihr Haus ein, damit er sie interviewen kann.
Mein Eindruck:
Mir hat der Roman von Melanie Raabe von der ersten Seite an sehr gut gefallen: die stimmungsvolle Beschreibung der Villa, die bedrückende Atmosphäre, die Idee mit dem Buch im Buch, der Schreibstil (stakkatoartig versus lange Sätze), die Fährten, die die Autorin legt, und wie Melanie Raabe den Leser durchgehend an der Nase herumführt, so dass man schließlich selbst nicht mehr weiß, was und wem man glauben soll.
Im Buch wechseln sich die Passagen ab, in denen die Ich-Erzählerin von ihrem Leben, dem Mord an ihrer Schwester und ihrem Bestreben erzählt, ihren Tod nach so vielen Jahren endlich aufzuklären, und denjenigen, die aus dem Roman von Linda Conrads ('Die Blutsschwestern') entnommen wurden. Der Unterschied zwischen den beiden Passagen tritt sehr deutlich hervor, die Abschnitte sind sprachlich und stilistisch verschieden, so dass das Ganze sehr authentisch wirkt.
Auch die Wiederholungen bestimmter Sätze, die sich durch das ganze Buch ziehen, haben mir gefallen, da man das Gefühl bekommt, sie sind wie ein Mantra, das Linda Conrads immer wieder vor sich hin sagt.
Mein Resümee:
Ein Katz-und-Maus-Spiel, das den Leser mitten in die Geschichte zieht. Sehr spannend und sprachlich-stilistisch sehr gelungen.