Ein kleines amerikanisches Epos

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New York ist in Naomi Krupitskys "Die Familie" der italoamerikanische Schmelztiegel der 20er und 30er Jahre des letzten Jahrhunderts, ein Hort an Möglichkeiten und zugleich ein Sumpf von aus Verzweiflung geborener und wieder enttäuschter Hoffnung. Die Geschichte des organisierten Verbrechens wird hier aus Kinderaugen erzählt und wird auch beim Heranwachsen von denjenigen reflektiert, die nie direkt involviert sind, aber die Auswirkungen sehr wohl als erste zu spüren bekommen. Ein dicht gesponnenes Garn, dessen Detailfreude und Einfallsreichtum die Autorin schon fast spielerisch in der ersten Garde der großen amerikanischen Novellisten platziert - eine würdige Nachfolgerin des großen "Paten"-Schöpfers Mario Puzo und dabei trotzdem so modern und authentisch, dass man das Buch einfach lieben muss. Ohne Diskussion ein Meisterwerk!