Ein fesselnder Roman über Familienbande und Frauenfreundschaft

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annamagareta Avatar

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„Die Familie“ ist das Debüt der in San Francisco lebenden Autorin Naomi Krupitsky.

Die Handlung beginnt 1928 in Brooklyn und erstreckt sich über 20 Jahre. Die beiden Mädchen Sofia Colicchio und Antonia Russo sind im Mafia-Milieu groß geworden. Obwohl sie sehr unterschiedlich sind, verbindet sie eine innige Freundschaft. Während Sofia sehr lebendig ist und nicht übersehen werden kann, ist Antonia eine ruhige, abwartende Person, die aber alles genau wahrnimmt. Die Väter der beiden arbeiten für die „Familie“ - also die Mafia - , aber Antonias Vater möchte andere Wege gehen und verschwindet. Mit seinem Verschwinden entsteht ein Bruch in der Freundschaft von Antonia und Sofia.

Die Entwicklung der beiden Protagonistinnen ist gut und nachvollziehbar beschrieben. Beide Frauen durchleben einiges an Höhen und Tiefen. Auch die anderen Familienmitglieder sind interessante Persönlichkeiten, über die ich auch gerne noch mehr erfahren hätte.

Den Einblick in die den Clan der Mafia fand ich sehr interessant. Da ist auf der einen Seite, der Zusammenhalt innerhalb der „Familie“ – wie dass nach dem Verschwinden von Antonias Vater für sie und ihre Mutter gesorgt wird – und auf der anderen Seite diese kalten Taten abseits des Rechts.

Mich hat das Debüt über Freundschaft, Loyalität, Zusammenhalt und Familie gefesselt und ich bin gespannt auf weitere Bücher der Autorin.