Ein gelungenes Debüt

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In "Die Familie" erzählt Naomi Krupitsky die Geschichte der beiden Freundinnen Sofia und Antonia, die im Umfeld der New Yorker Mafia aufwachsen und ihren Platz in der Welt suchen.
Die Geschichte beginnt im Jahr 1928 und schließt im Jahr 1948. Während dieser 20 Jahre dürfen wir Antonia und Sofia aber auch einige weitere Personen aus der Familie begleiten und mit ihnen durch Höhen und Tiefen gehen.

Das Setting im Umfeld der New Yorker Mafia ist passend gewählt und gut umgesetzt, es drängt nicht zu sehr in den Vordergrund, verschwindet aber auch nicht völlig hinter der Geschichte und das obwohl die Handlung ganz klar auf die Charaktere und deren jeweilige Entwicklungen ausgelegt ist.

Die Charaktere, natürlich Antonia und Sofia aber auch ihre Familienmitglieder sind sehr gut und mit ihren Stärken und Schwächen auch sehr umfassend beschrieben. Die Entwicklung der Charaktere ist im Großen und Ganzen nachvollziehbar und es war interessant den Weg der beiden Hauptcharaktere vom Kindesalter bis ins Erwachsenenalter zu begleiten.

Das Buch sehr schön geschrieben und liest sich größtenteils flüssig. An einigen Stellen wechselt die Perspektive (bzw. der gerade beschriebene Charakter) allerdings in sehr kurzen Abständen, so dass man kurz den Faden verlieren kann.

Insgesamt hat mir "Die Familie" gut gefallen und nach diesem gelungen Debüt freue ich mich auf weitere Werke von Naomi Krupitsky.