Konnte nicht ganz überzeugen

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biene101 Avatar

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Das Cover symbolisiert die Freundschaft zwischen den beiden so unterschiedlichen Frauen in diesem Buch. Antonia und Sofia, beide ins Mafia-Milieu hineingeboren, unzertrennlich und völlig verschieden.
Antonias Vater versucht eines Tages der "Familie" zu entkommen und bezahlt dafür, er "verschwindet". Diese, innerhalb der Mafia völlig normale Vorgehensweise, hat Auswirkungen auf alle Protagonisten in dem Buch.
Erzählt wird das Leben der beiden Frauen, ihre unterschiedlichen Entwicklungen, eingebettet im Zeitgeschehen der 30er und 40er Jahre.
Der Schreibstil ist nett, konnte mich aber nicht ganz überzeugen. Die Story plätschert so vor sich hin, es passiert nicht viel, bis auf die letzten Seiten, wo die Handlung abrupt anzieht und einen mitnimmt. Zu den beiden Frauen konnte ich nicht wirklich eine Beziehung aufbauen. Wir erfahren viel über ihr Leben, ihre Beziehungen und ihre Träume, aber berührt haben mich die Charaktere nicht.
Was mir gut gefallen hat, war die Beschreibung der unterschwelligen Bedrohung durch die Mafia. Sie ist allgegenwärtig und bestimmt das Leben der Protagonisten, auch gegen ihren Willen.
Mich hätte mehr die Zeit der erwachsenen Frauen interessiert, die ja dann leider mit einem offenen Ende schließt.
Trotzdem hat das Buch 3 Sterne verdient.