Eine abenteuerliche Geschichte mit viel Tempo bei der mir das Ende etwas zu abrupt kam

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Klappentext
„„Etwas Schweres brach durch die harsche Schneekruste und sog schnüffelnd die kalte Luft ein.
Langsam folgte es den kaum noch sichtbaren Schlittenspuren.
Die Jagd hatte begonnen.“

Freda weiß nicht, wie ihr geschieht, als sie sich nach einem mysteriösen Anruf mit ihrem Kater Mr Livingstone am Nordpol wiederfindet. Dort liegt die Christmas Company, das moderne Großunternehmen des Weihnachtsmanns. Die Wunscherfüllung ist wie jedes Jahr in vollem Gange, doch der schöne Schein trügt: Anonyme Computerhacker und unheimliche Wintergeister bedrohen die Company. Gemeinsam mit Engel Serafin, Kobold Jonker und Mr Livingstone begibt sich Freda auf eine gefährliche Expedition ins ewige Eis, um Weihnachten zu retten.“

Gestaltung
Wow, einfach nur wow. Das Farbenspiel aus unterschiedlichen Blautönen mit den beige-goldenen Highlights der Umrandungen sieht einfach unglaublich beeindruckend aus. Daran mag ich vor allem, dass die Bordüren und Muster richtig schön vor dem Blau aussehen. Die verschiedenen Illustrationen kommen dabei durch die Einteilung in kreisrunde Fenster richtig gut zur Geltung, weil sie hervorgehoben werden. Mir gefällt besonders, dass das Cover glänzt, wenn man es im Licht bewegt.

Meine Meinung
Das Buchcover ist mir sofort aufgefallen und hat meine Neugierde geweckt, sodass ich schnell den Klappentext gelesen habe und dann in der Leseprobe versunken bin. Diese überzeugte mich nach nur wenigen Seiten und so musste ich „Die fantastischen Abenteuer der Christmas Company“ einfach durchlesen. Ach was sage ich? Durchsuchten musste ich das Buch, denn so gut war es! Den Anfang des Buches fand ich schon richtig fesselnd und gelungen, denn er führte mich in die außergewöhnlichen Familienverhältnisse der Protagonistin Freda ein. Aber noch kurioser wurde es dann, als ein sprechender Kater einen Telefonanruf beantwortete.

So packte mich die Geschichte direkt zu Beginn durch ihre skurrile und überraschende Ader, die das Buch die ganze Zeit über beibehielt und die mir großen Spaß bereitete. Als Freda dann mit ihrem Kater zur Christmas Company gelangte, war ich schnell von dieser Idee begeistert. Es ist vielleicht nicht unbedingt neu, aber mir gefiel die Idee trotzdem richtig gut, dass es eine Firma des Weihnachtsmanns gibt, die sich um die Weihnachtswünsche der Kinder kümmert. Die verschiedenen Delegierten für Weihnachten sind meiner Meinung nach auch eine plausible Erklärung für die Geschenkeverteilung.

Überrascht wurde ich durch die unterschiedlichsten (Weihnachts-)Wesen, die in der Geschichte auftauchten. Viele davon kannte ich nicht, weswegen ich froh war, dass sie am Ende des Buches kurz erklärt wurden. Im Zusammenhang mit diesen befasst sich das Buch mit den alten Weihnachtsbräuchen, die in Vergessenheit geraten sind. Die Botschaft der Geschichte ist klar, denn sie stellt das Geschäft, das mit Weihnachten gemacht wird in Frage und verdeutlicht dass die vergangenen Traditionen auch gepflegt werden sollte. Diese Idee fand ich echt schön und ergreifend.

Etwas schade fand ich diesbezüglich, dass das Ende recht plötzlich und abrupt kam. Hier hätte ich mir mehr Details und einen tieferen Blick auf die Entwicklungen und Folgen gewünscht, um die Botschaft des Buches nochmals zu unterstreichen. Ich denke aber, dass Kinder diesen kleinen Kritikpunkt vermutlich nicht teilen werden, da sie nach dem rasanten Abenteuer in der Geschichte und durch die hohe Rasanz auch im temporeichen Ende mitfiebern werden. Ich persönlich mochte die Handlung jedenfalls auch richtig gerne, weil Freda richtig schnell ins Abenteuer gestürzt wird und sie einige interessante Begleiter hat.

Fazit
Mir hat „Die fantastischen Abenteuer der Christmas Company“ abgesehen vom für meinen Geschmack etwas abrupten Ende richtig gut gefallen. Die Handlung war ein einziges Abenteuer, das außergewöhnlich beginnt und unglaublich temporeich weitergeht. Die Idee alte Weihnachtsbräuche und –wesen aufzugreifen fand ich richtig cool, weil auch ich hier noch einiges lernen konnte. Außerdem gefiel mir die Botschaft des Buches, welche zeigt, dass das heutige Geschäft mit Weihnachten auch Traditionen verdrängt.
Gute 4 von 5 Sternen!

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