Unaufgeregt und authentisch

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
rflieder Avatar

Von

Wie schon in Susanne Tägders erstem Krimi „Das Schweigen des Wassers“ war ich in „Die Farbe des Schattens“ von Anfang an begeistert von ihrer Fähigkeit, Menschen und ihre sozialen Verhältnisse zu beobachten und zu beschreiben. Der Fall des verschwundenen Kindes und der Beginn der Polizeiarbeit mit dem sympathischen Kommissar Groth mögen vielleicht nicht besonders spektakulär sein, wirken aber ausgesprochen authentisch und nehmen den Leser/die Leserin gleich gefangen. Der Sprachstil gefällt mir sehr gut, und die Spannung wird langsam durch eher kryptische Hinweise wie den Autodiebstahl zu Beginn und den Unfall der Taxifahrerin aufgebaut. Beides steht sicher im Zusammenhang mit dem Verschwinden des Jungen. Auf die Aufklärung des Falls bin ich gespannt.