Ein anderer Krimi
"Die Farbe des Schattens" von Susanne Tägder ist ein anderer Krimi, als man es sonst gewohnt ist. trotzdem hat er mir gut gefallen.
Arno Groth ist nach der Wende aus Hamburg nach Wechtershagen in Mecklenburg-Vorpommern zurück gekommen und ist dort weitestgehend mit Kleinkriminalität beschäftigt. Eines Tages im Jahr 1992 verschwindet Matti, 11 Jahre alt, spurlos auf dem Weg zum Einkaufen. Groth veranlasst eine groß angelegte Suchaktion und gründet die Sonderkommission "Nachtschatten" Er stelllt einen Zusammenhang zwischen der Entführung Mattis und einem sechs Jahre zurückliegenden Fall her und holt seinen ehemaligen Kollegen Gerstacker, der wegen Stasivergangenheit nicht mehr im Polizeidienst ist, zu Hilfe.
Susanne Tägder schildert sehr bildhaft und eindrücklich in einer klaren Sprache das Leben der Menschen in der Nachwendezeit, die von Ratlosigkeit, Arbeitslosigkeit und rechtem Gedankengut geprägt ist. "Da gibt es diejenigen, die an nichts mehr glauben und diejenigen, die an das falsche glauben" (Zitat Seite 209 Ebook) Ich konnte mich gut in die Verhältnisse in Wechtershagen rund um die Plattenbausiedlung und ihre Bewohner hineinversetzen. Wir haben es hier mit einem Krimi zu tun, der ohne viele blutige Details auskommt und mehr auf die Gefühle der verschiedenen Charaktere eingeht. Arno Groth war mir sofort sympathisch, der gerne gegen den Strom seiner Kolleg*innen schwimmt und seinem eigenen Riecher folgt. Seine eigene Geschichte macht ihn menschlich.
Insgesamt ein Krimi, den es sich zu lesen lohnt. Ein wenig mehr Spannung hätte sein dürfen, daher auch nur 4 Sterne!
Arno Groth ist nach der Wende aus Hamburg nach Wechtershagen in Mecklenburg-Vorpommern zurück gekommen und ist dort weitestgehend mit Kleinkriminalität beschäftigt. Eines Tages im Jahr 1992 verschwindet Matti, 11 Jahre alt, spurlos auf dem Weg zum Einkaufen. Groth veranlasst eine groß angelegte Suchaktion und gründet die Sonderkommission "Nachtschatten" Er stelllt einen Zusammenhang zwischen der Entführung Mattis und einem sechs Jahre zurückliegenden Fall her und holt seinen ehemaligen Kollegen Gerstacker, der wegen Stasivergangenheit nicht mehr im Polizeidienst ist, zu Hilfe.
Susanne Tägder schildert sehr bildhaft und eindrücklich in einer klaren Sprache das Leben der Menschen in der Nachwendezeit, die von Ratlosigkeit, Arbeitslosigkeit und rechtem Gedankengut geprägt ist. "Da gibt es diejenigen, die an nichts mehr glauben und diejenigen, die an das falsche glauben" (Zitat Seite 209 Ebook) Ich konnte mich gut in die Verhältnisse in Wechtershagen rund um die Plattenbausiedlung und ihre Bewohner hineinversetzen. Wir haben es hier mit einem Krimi zu tun, der ohne viele blutige Details auskommt und mehr auf die Gefühle der verschiedenen Charaktere eingeht. Arno Groth war mir sofort sympathisch, der gerne gegen den Strom seiner Kolleg*innen schwimmt und seinem eigenen Riecher folgt. Seine eigene Geschichte macht ihn menschlich.
Insgesamt ein Krimi, den es sich zu lesen lohnt. Ein wenig mehr Spannung hätte sein dürfen, daher auch nur 4 Sterne!