Ein kluger, bedrückender Kriminalroman mit viel Zeitkolorit!
Ich liebe Krimis, die mehr erzählen als nur einen Mord – und genau das gelingt Susanne Tägder in „Nachtschatten“ auf beeindruckende Weise. Der Fall um den verschwundenen Jungen Matti Beck hat mich von Anfang an gepackt. Nicht nur, weil es erschütternd ist, sondern weil die Geschichte tief in die Zeit der frühen 90er-Jahre eintaucht – in eine Welt voller Unsicherheit, Umbruch und offener Wunden.
Der Ermittler Arno Groth ist angenehm unaufgeregt und menschlich. Kein cooler Supercop, sondern ein realistischer Polizist, der versucht, in einer aus den Fugen geratenen Welt klarzukommen. Die zweite Hauptfigur, Ina Paul, hat mich fast noch mehr berührt – ihre Angst, ihre Vergangenheit, das Leben als alleinerziehende Mutter in einer tristen Plattenbausiedlung… das war eindringlich und bewegend.
Was mir besonders gefallen hat: Die Atmosphäre. Tägder schafft es, die Stimmung der Nachwendezeit greifbar zu machen – ohne Pathos, aber mit viel Gespür für Zwischentöne. Der Fall ist spannend, ohne effekthascherisch zu sein, und hat eine düstere Tiefe, die mir lange nach dem Lesen im Kopf geblieben ist.
Fazit:
Ein kluger, bedrückender Kriminalroman mit viel Zeitkolorit, starken Figuren und einer Story, die unter die Haut geht. Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Fall mit Arno Groth.
Der Ermittler Arno Groth ist angenehm unaufgeregt und menschlich. Kein cooler Supercop, sondern ein realistischer Polizist, der versucht, in einer aus den Fugen geratenen Welt klarzukommen. Die zweite Hauptfigur, Ina Paul, hat mich fast noch mehr berührt – ihre Angst, ihre Vergangenheit, das Leben als alleinerziehende Mutter in einer tristen Plattenbausiedlung… das war eindringlich und bewegend.
Was mir besonders gefallen hat: Die Atmosphäre. Tägder schafft es, die Stimmung der Nachwendezeit greifbar zu machen – ohne Pathos, aber mit viel Gespür für Zwischentöne. Der Fall ist spannend, ohne effekthascherisch zu sein, und hat eine düstere Tiefe, die mir lange nach dem Lesen im Kopf geblieben ist.
Fazit:
Ein kluger, bedrückender Kriminalroman mit viel Zeitkolorit, starken Figuren und einer Story, die unter die Haut geht. Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Fall mit Arno Groth.