Ein neuer Fall für Hauptkommissar Arno Groth

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Das Buchcover wirkt düster. Ein Fahrrad liegt im Gras und auf dem Zaun sitzt ein Rabe.

Hauptkommissar Arno Groth wurde von Hamburg nach Wechtershagen versetzt um dort beim Aufbau Ost zu helfen.

Zunächst muss er sich mit Autodiebstählen und kleineren Delikten beschäftigen, bis er eine Vermisstenmeldung auf den Tisch bekommt. Vermisst wird Matthi Beck aus dem Mönkebergviertel in Wechtershagen. Er wurde von seiner Mutter zum Brotholen geschickt. Auf dem Weg dahin verschwindet er spurlos. Familie und Freunde suchen den Jungen. Ein paar Tage später wird seine Leiche gefunden. Man verdächtigt zunächst den Hausmeister des leerstehenden Hauses in dem die Leiche gefunden wird. Groth spürt aber, dass er nicht der Mörder ist. Langsam und präzise ermittelt er und er folgt im richtigen Moment seinem Baugefühl.

Kollege Gerstacker ist wegen seiner Stasivergangenheit nicht mehr im Dienst, doch Groth braucht einen verlässlichen Kollegen an seiner Seite und holt ihn in seine Soko zurück. In mühsamen Ermittlungen und Zeugenbefragungen kommen sie dem Mörder näher. Als sie ihn schließlich festnehmen, gesteht er noch zwei weitere Morde.

Der Schreibstil ist flüssig, detailliert, fesselnd und angenehm zu lesen. Susanne Tägder schildert das Leben der Menschen in der Nachwendezeit, die von Hoffnungslosigkeit und Arbeitslosigkeit geprägt ist.

Hauptkommissar Arno Groth war mir sofort sympathisch. Ich freue mich auf das nächste Buch.