Gelungener zweiter Fall für Kommissar Groth in seiner mecklenburgischen Heimat

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hohleborn8 Avatar

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Ich habe den Auftaktroman um Kriminalkommissar Arno Groth, der nach Jahrzehnten in Hamburg nach der politischen Wende in seine mecklenburgische Heimat zurückkkehrt, mit dem Höchstwert von 5 Punkten bewertet. Nun liegt mit "Die Farbe des Schattens" der zweite Roman dieser Krimireihe vor und ich bin begeistert. ich würde gerne mindestens 8 Punkte vergeben.
Nach der Entlassung von Kommissar Gerstacker bleibt Arno Groth als einsamer Wolf im Polizeirevier Wechtershagen zurück. Noch immer treibt er nach dem Tod seiner Tochter und der Trennung von seiner Ehefrau ziellos durch sein Leben.
Als ein elfjähriger Junge aus der Neubausiedlung am Mönkeberg vermisst und kurze Zeit später tot aufgefunden wird, muss der Außenseiter Groth im Polizeirevier erneut gegen den Strom der überwiegenden Meinung ankämpfen. Schon bald hat die Polizei einen Hauptverdächtigen und ein Geständnis. Doch Kommissar Groth ist von der Schuld des Geständigen nicht überzeugt. Er ermittelt weiter und sieht Parallelen zu einem Mordfall 6 Jahre zuvor. Ermittler damals war kein Geringerer als Kollege Gerstacker. Willkommener Anlass für Groth, Gerstacker hinzuzuziehen.
Der Kriminalfall bleibt bis zum Schluss spannend. Die Stimmungslage in der ostdeutschen Provinz kurz nach der Wende wird erneut sehr treffend gezeichnet.
Zum Schluss löst das eingeschworene Team Groth/Gerstacker nicht nur zwei Kriminalfälle sondern Groth trifft einige wichtige Entscheidungen für sein künftiges Leben.