tiefgründiger Kriminalfall

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lucyca Avatar

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Der 2. Fall von Susanne Tägder fordert Hauptkommissar Groth gleich zu Beginn. Der 11-jährige Matti Beck wird vermisst. Zuletzt ist er von seinem Freund Axel auf dem Mönkeberg gesehen worden. Ab jetzt beginnt ein wahres Puzzlespiel mit Befragungen eventueller Zeugen etc. Eine Mauer des Schweigens erwartet Groth und seine Kollegen. Spuren gibt es, doch sind es die richtigen?
Vor gut sechs Jahren hat man einen Jungen tot aufgefunden. Schnell ist klar, dass dieser sexuell missbraucht worden ist. Trotz intensiver Suche ist der Täter nicht gefunden worden. Nach einigen Tagen wird Matti in einem leerstehenden Mehrfamilienhaus im Keller tot aufgefunden. Anhand der Spuren, die die Spurensicherung aufdeckt, gibt es Gemeinsamkeiten. Der Mann, der Matti entdeckt hat, ist Alkoholiker. Bei den Verhören verstrickt er sich immer mehr. Schlussendlich sind der Staatsanwalt sowie einige Polizisten überzeugt, dass sie den richtigen Täter festgenommen haben. Einzig Groth und sein Kollege sind nicht überzeugt. Für sie gibt es immer noch einige Widersprüche.

Groth ist nach Akteneinsicht überzeugt, dass die beiden Fälle Gemeinsamkeiten aufweisen, nur welche?

Nach einigen Wochen kommt es zu einem wahren Durchbruch, als sich eine Zeugin meldet, die bis anhin geschwiegen hat. Groth und sein Kollege sind jetzt überzeugt, dem richtigen Täter auf der Spur zu sein.

Susanne Tägder hat einen ganz eigenwilligen Schreibstil, sehr detaillierte Beschreibungen der jeweiligen Situationen. Groth als ihr Hauptprotagonist hat eine schicksalshafte Vergangenheit zu verarbeiten. Schon in der Zeit, in der in Hamburg ermittelte, ist er mit seinen Erfolgen bekannt geworden. Inzwischen arbeitet er schon ein paar Monate in seinem Heimatort und es gefällt ihm soweit ganz gut. Sein Markenzeichen ist seine Verbissenheit, die nicht alle an ihm schätzen. Doch genau diese Eigenschaft führen zum Erfolg.

Das Cover eher düster, so wie ich mir diese Gegend vorstelle. Lieber Schweigen als zu viel preisgeben.
Ein fesselnder Kriminalroman mit viel Zeitgeschichte und Lokalkolorit. Zur Abwechslung gefällt mir diese Art Krimis, nicht allzu reisserisch und doch baut sich Spannung auf.