🕯️ Zwischen Vergangenheit und Wahrheit

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celina204 Avatar

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„Die Farbe des Schattens“ hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Die Atmosphäre ist dicht, melancholisch und zugleich spannend. Susanne Tägder hat eine besondere Art zu schreiben, die mich sofort in die Wendezeit zurückversetzt hat. Alles wirkt greifbar, von den düsteren Straßen bis zu den unausgesprochenen Geheimnissen der Figuren.

Der Fall um den verschwundenen Matti Beck hat mich nicht nur emotional berührt, sondern auch ununterbrochen zum Miträtseln gebracht. Besonders spannend fand ich, wie die Autorin es schafft, nicht nur den Kriminalfall in den Mittelpunkt zu stellen, sondern auch die Menschen und ihre Schicksale. Hauptkommissar Groth ist ein faszinierender Charakter, weil er mit seinen eigenen Schatten kämpft und dadurch so authentisch wirkt.

Mich hat beeindruckt, wie subtil Spannung aufgebaut wird. Es sind keine lauten Effekte, sondern kleine Details, Blicke und Andeutungen, die dafür sorgen, dass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte. Gleichzeitig zeigt Susanne Tägder sehr eindringlich, wie die Vergangenheit bis in die Gegenwart wirkt und wie schwer es manchmal ist, alte Schuld zu begraben.

Fazit: Ein atmosphärischer Krimi, der weit mehr ist als nur ein spannender Fall. Eine kluge, eindringliche Geschichte über Schuld, Wahrheit und den langen Schatten der Vergangenheit. Für mich ein echtes Highlight, das mich noch lange beschäftigt hat.