Anders

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lady.liebesskeptisch Avatar

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'Die Farben des Feuers' von Pierre Lemaitre war anders, als ich erwartete habe. Es geht in dem Buch um Madeleine, die in der Zeit zwischen den Weltkriegen in Paris versucht, ihr Leben und das ihres Sohnes zu regeln und dafür zu sorgen. Dabei werden ihr einige Steine in den Weg gelegt und ihre zahlreichen Feinde sorgen dafür, dass sie es schwer hat.
Der Schreibstil des Buches ist ungewöhnlich. Leicht poetisch mit vielen langen, verschachtelten Sätzen und einem raschen Perspektivenwechsel. Letzteres hat mir sehr gut gefallen, da die Geschichte dadurch abwechslungsreich wurde. Als störend empfand ich jedoch den fließenden Wechsel von Gedanken und Gesprochenem der Figuren. Außergewöhnlich und gut ist jedoch die Erzähler-ähnliche Stimme, die den Leser leitet, ihn auf Sachen aufmerksam macht und ihn aufklärt.
Trotzdem hat mich das Buch nicht komplett überzeugen können. Ich erwartete eine Geschichte mit Frauenpower, bekam jedoch eine Handlung, die von Geld und Rache geleitet wird. Die Motivation der Handlung beruht meist auf Hass. Das ist zwar interessant, hat mich jedoch nicht komplett gefesselt.