Rassismus auf der Anklagebank
Die Autorin muss gewisse Dinge gar nicht direkt äußern und trotzdem wird schnell klar, dass der angeklagte Junge rein aufgrund seiner Hautfarbe vorverdächtigt wird. Wäre er ein Weißer gewesen, hätte er in den Augen der Polizei dem Opfer geholfen, so ist er automatisch der Schuldige. Die Juristin wirkt wie eine Antiheldin, die zusätzlich mit sich selbst zu kämpfen und das Gefühl hat, immer nur Reservebank zu sein. Etwas trocken, dafür angenehm fokussiert.
Das Cover passt zum Inhalt, wo sie als dunkle Anwältin eine helle Perücke tragen muss. Auch so ein Überbleibsel der weißen Überheblichkeit, selbst dunkle Anwälte in die "helle Realität" zu quetschen. Gut gewählt.
Das Cover passt zum Inhalt, wo sie als dunkle Anwältin eine helle Perücke tragen muss. Auch so ein Überbleibsel der weißen Überheblichkeit, selbst dunkle Anwälte in die "helle Realität" zu quetschen. Gut gewählt.