Zwischen Justiz und Vorurteil
Schon die ersten Seiten von Alexandra Wilsons Die feindliche Zeugin haben mich tief bewegt und zugleich erschüttert. Die Eröffnungsszene im Park ist intensiv, dramatisch und beunruhigend – ein junger Schwarzer gerät in eine gewaltsame Auseinandersetzung, die tödlich endet. Die Szene ist filmreif inszeniert und weckt sofort Fragen nach Schuld, Perspektive und Gerechtigkeit.
Besonders beeindruckt hat mich die Figur der Rosa Mercedes Higgins, einer jungen Anwältin, die mit den inneren und äußeren Widersprüchen ihrer Welt kämpft: ambitioniert, erschöpft, mitfühlend – und stets im Spannungsfeld zwischen Herkunft, Klasse und juristischem Alltag. Ihr Charakter wirkt glaubwürdig und komplex, ihre Gedankenwelt eröffnet einen tiefen Einblick in die Realität junger Frauen im Justizsystem.
Der Schreibstil ist direkt, flüssig und atmosphärisch – mit einem feinen Gespür für gesellschaftliche Ungleichheiten, ohne belehrend zu sein. Auch die Themenwahl überzeugt: Rassismus, Vorverurteilung, Medienwirkung und soziale Herkunft werden mit erzählerischer Kraft verknüpft.
Insgesamt verspricht Die feindliche Zeugin ein kluger, spannender Thriller mit Tiefgang zu sein, der aktuelle gesellschaftliche Themen aufgreift und zum Nachdenken anregt.
Besonders beeindruckt hat mich die Figur der Rosa Mercedes Higgins, einer jungen Anwältin, die mit den inneren und äußeren Widersprüchen ihrer Welt kämpft: ambitioniert, erschöpft, mitfühlend – und stets im Spannungsfeld zwischen Herkunft, Klasse und juristischem Alltag. Ihr Charakter wirkt glaubwürdig und komplex, ihre Gedankenwelt eröffnet einen tiefen Einblick in die Realität junger Frauen im Justizsystem.
Der Schreibstil ist direkt, flüssig und atmosphärisch – mit einem feinen Gespür für gesellschaftliche Ungleichheiten, ohne belehrend zu sein. Auch die Themenwahl überzeugt: Rassismus, Vorverurteilung, Medienwirkung und soziale Herkunft werden mit erzählerischer Kraft verknüpft.
Insgesamt verspricht Die feindliche Zeugin ein kluger, spannender Thriller mit Tiefgang zu sein, der aktuelle gesellschaftliche Themen aufgreift und zum Nachdenken anregt.