Enttäuschende Spannung im Thriller-Format
Alexandra Wilsons Thriller „Die feindliche Zeugin“ versucht, die drängenden Fragen von Rassismus und Ungerechtigkeit im britischen Rechtssystem aufzuwerfen. Im Mittelpunkt steht Rosa Mercedes Higgins, eine aufstrebende Barrister, die den mutmaßlichen Mörder Emmett, einen Schwarzen Jugendlichen, verteidigt. Die Prämisse ist vielversprechend und bietet viel Potenzial für eine spannende Erzählung, doch leider wird dieses Potenzial nicht vollständig ausgeschöpft.
Von der ersten Seite an ist die Spannung überwiegend gedämpft, was sich durch das ganze Buch zieht. Der Schreibstil von Wilson wirkt oft oberflächlich, und es fehlt der nötige Tiefgang, um die Dringlichkeit des Themas angemessen zu vermitteln. Trotz der ernsten Thematik scheint die Autorin Schwierigkeiten zu haben, emotionale Resonanz zu erzeugen. Ihre Bemühungen, beschreibende Passagen einzuflechten, wirken gezwungen und tragen kaum zur Atmosphäre bei.
Besonders enttäuschend sind die Dialoge zwischen Rosa und Emmett. Die Gespräche sind flach und uninspiriert. Es gibt kaum Austausch, geschweige denn kritische Nachfragen, die in einem solchen spannungsgeladenen Kontext unverzichtbar wären. Das wird im Laufe der Seiten besser, aber eben nicht richtig gut.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die fast schon stereotype Darstellung von Nebenfiguren. Diese Charaktere bleiben meist blass und einseitig, was die ohnehin schon begrenzte Tiefe der Handlung weiter schwächt. Es wäre wünschenswert gewesen, wenn Wilson mehr Zeit darauf verwendet hätte, das Umfeld von Rosa und Emmett lebendiger und facettenreicher zu gestalten. So wird beispielsweise das komplexe soziale Umfeld, das zu Emmetts Situation geführt hat, nur einmal kurz gestreift, ohne ihm die Aufmerksamkeit zu schenken, die es verdient hätte.
Insgesamt bleibt „Die feindliche Zeugin“ hinter den Erwartungen zurück. Obwohl das Buch mit einem hochaktuellen Thema aufwartet, fehlt es an einer packenden Erzählweise und einem durchdachten Plot. Der Leser verlässt die Geschichte nicht mit einem Gefühl der Befriedigung oder der Reflexion, sondern eher mit einem mulmigen Gefühl, dass die Möglichkeit eines großartigen Thrillers ungenutzt blieb. Alexandra Wilson hat das Potential, wichtige gesellschaftliche Themen zu bearbeiten, doch hier bleibt sie hinter ihren Möglichkeiten zurück. Wer auf der Suche nach einem packenden Thriller ist, könnte enttäuscht sein und besser andere Werke in diesem Genre in Betracht ziehen.
Von der ersten Seite an ist die Spannung überwiegend gedämpft, was sich durch das ganze Buch zieht. Der Schreibstil von Wilson wirkt oft oberflächlich, und es fehlt der nötige Tiefgang, um die Dringlichkeit des Themas angemessen zu vermitteln. Trotz der ernsten Thematik scheint die Autorin Schwierigkeiten zu haben, emotionale Resonanz zu erzeugen. Ihre Bemühungen, beschreibende Passagen einzuflechten, wirken gezwungen und tragen kaum zur Atmosphäre bei.
Besonders enttäuschend sind die Dialoge zwischen Rosa und Emmett. Die Gespräche sind flach und uninspiriert. Es gibt kaum Austausch, geschweige denn kritische Nachfragen, die in einem solchen spannungsgeladenen Kontext unverzichtbar wären. Das wird im Laufe der Seiten besser, aber eben nicht richtig gut.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die fast schon stereotype Darstellung von Nebenfiguren. Diese Charaktere bleiben meist blass und einseitig, was die ohnehin schon begrenzte Tiefe der Handlung weiter schwächt. Es wäre wünschenswert gewesen, wenn Wilson mehr Zeit darauf verwendet hätte, das Umfeld von Rosa und Emmett lebendiger und facettenreicher zu gestalten. So wird beispielsweise das komplexe soziale Umfeld, das zu Emmetts Situation geführt hat, nur einmal kurz gestreift, ohne ihm die Aufmerksamkeit zu schenken, die es verdient hätte.
Insgesamt bleibt „Die feindliche Zeugin“ hinter den Erwartungen zurück. Obwohl das Buch mit einem hochaktuellen Thema aufwartet, fehlt es an einer packenden Erzählweise und einem durchdachten Plot. Der Leser verlässt die Geschichte nicht mit einem Gefühl der Befriedigung oder der Reflexion, sondern eher mit einem mulmigen Gefühl, dass die Möglichkeit eines großartigen Thrillers ungenutzt blieb. Alexandra Wilson hat das Potential, wichtige gesellschaftliche Themen zu bearbeiten, doch hier bleibt sie hinter ihren Möglichkeiten zurück. Wer auf der Suche nach einem packenden Thriller ist, könnte enttäuscht sein und besser andere Werke in diesem Genre in Betracht ziehen.