Justizkrimi
"Die feindliche Zeugin" von Alexandra Wilson
erschienen am 16.06.2025 als Taschenbuch bei Suhrkamp, 363 Seiten..
Der Roman beginnt mit einer Tat , die in einer Gegend wie East London wohl hin und wieder vorkommt . Hier wird Emmett Hamilton aus einer Gruppe von dunkelhäutigen Jugendlichen als der „etwas hellere“ herausgehoben, was für den späteren Verlauf wichtig ist. Aus dieser Gruppe heraus wird nun der weiße Krankenpfleger Thomas Dove erstochen.
Sehr schnell ist die Polizei da und verhaftet als einzigen Emmett, der sich durch naives Verhalten zum Haupttatverdächtigen macht. Dieser Plot bedarf nicht mal 3 Seiten. Ab da steht das englische Justizsystem im Mittelpunkt. Es tritt die „ Solicitor“ Rosa Mercedes Higgins auf, der von ihrem Chef Craig als Strafverteidigerin für Emmett eingeteilt wird, obwohl sie noch nie einen Mordprozess durchgeführt hat.
Sehr schnell sind Beweise, ZeugInnen und Untersuchungen bei der Hand, die eine Unschuld von Emmett sehr unwahrscheinlich machen.
Aber Rosa, ebenfalls dunkelhäutig und aus einem ähnlichem sozialen Umfeld stammend , will ihren Job machen und hat zunehmend das Gefühl, dass da etwas nicht stimmt.
Lange kommt sie nicht voran, auch der Angeklagte tut merkwürdiger Weise alles , um sie auflaufen zu lassen. Rosa merkt, dass er wohl seine Freunde schützen will, ggf. gibt es auch ganz andere Zusammenhänge mit der Vergangenheit von Thomas Doyle.
Immer mehr erfahren wir auch über die Lebenswirklichkeit von Rosa, geprägt von rassistischen Vorurteilen , finanziellen Problemen und die Sorge um ihre erkrankte Großmutter Nana. Die Autorin fügt sehr geschickt die Irrungen und Wirrungen der beiden ProtagonistInnen mit der Schilderung des englischen Justizsystems zusammen.
Das ganze liest sich flott und angenehm, kurze Kapitel unterstützen den Lesefluss.
Spannung kommt etwas langsam auf, die Weigerung von Emmett zur Mitarbeit zieht sich etwas.
Man bleibt aber doch interessiert und gespannt , wie das Ganze ausgeht.
Insgesamt ein guter Justizkrimi , den ich gerne empfehlen kann.
erschienen am 16.06.2025 als Taschenbuch bei Suhrkamp, 363 Seiten..
Der Roman beginnt mit einer Tat , die in einer Gegend wie East London wohl hin und wieder vorkommt . Hier wird Emmett Hamilton aus einer Gruppe von dunkelhäutigen Jugendlichen als der „etwas hellere“ herausgehoben, was für den späteren Verlauf wichtig ist. Aus dieser Gruppe heraus wird nun der weiße Krankenpfleger Thomas Dove erstochen.
Sehr schnell ist die Polizei da und verhaftet als einzigen Emmett, der sich durch naives Verhalten zum Haupttatverdächtigen macht. Dieser Plot bedarf nicht mal 3 Seiten. Ab da steht das englische Justizsystem im Mittelpunkt. Es tritt die „ Solicitor“ Rosa Mercedes Higgins auf, der von ihrem Chef Craig als Strafverteidigerin für Emmett eingeteilt wird, obwohl sie noch nie einen Mordprozess durchgeführt hat.
Sehr schnell sind Beweise, ZeugInnen und Untersuchungen bei der Hand, die eine Unschuld von Emmett sehr unwahrscheinlich machen.
Aber Rosa, ebenfalls dunkelhäutig und aus einem ähnlichem sozialen Umfeld stammend , will ihren Job machen und hat zunehmend das Gefühl, dass da etwas nicht stimmt.
Lange kommt sie nicht voran, auch der Angeklagte tut merkwürdiger Weise alles , um sie auflaufen zu lassen. Rosa merkt, dass er wohl seine Freunde schützen will, ggf. gibt es auch ganz andere Zusammenhänge mit der Vergangenheit von Thomas Doyle.
Immer mehr erfahren wir auch über die Lebenswirklichkeit von Rosa, geprägt von rassistischen Vorurteilen , finanziellen Problemen und die Sorge um ihre erkrankte Großmutter Nana. Die Autorin fügt sehr geschickt die Irrungen und Wirrungen der beiden ProtagonistInnen mit der Schilderung des englischen Justizsystems zusammen.
Das ganze liest sich flott und angenehm, kurze Kapitel unterstützen den Lesefluss.
Spannung kommt etwas langsam auf, die Weigerung von Emmett zur Mitarbeit zieht sich etwas.
Man bleibt aber doch interessiert und gespannt , wie das Ganze ausgeht.
Insgesamt ein guter Justizkrimi , den ich gerne empfehlen kann.