Rassismus in der Justiz
Die junge schwarze Anwältin Rosa erhält ihr erstes großes Mandat, eigentlich ein hoffnungsloser Fall: Emmett ist des Mordes an einem weißen Krankenpfleger angeklagt und es gibt zwei Zeugen, die ihn mit der Tatwaffe gesehen haben wollen. Es scheint alles eindeutig zu sein, aber Rosa ahnt, dass da irgendetwas nicht stimmt. Obwohl sie überfordert ist - Stress in der Beziehung, die Großmutter, bei der sie aufgewachsen ist, stirbt, sie muss sich um den kleinen Bruder kümmern - forscht sie intensiv nach und wehrt sich gegen die Vorurteile, die ihr überall begegnen. Ein jugendlicher Schwarzer, wer sonst sollte der Mörder sein? Die Autorin selbst ist farbige Anwältin in London und man merkt dem Buch die eigene Erfahrung und Kenntnis an. Schritt für Schritt kommt sie der Wahrheit näher und schließlich kann sie die Unschuld beweisen. Trotz überraschender Wendungen nachvollziehbar und spannend.