Tolle Idee, Spannung erst am Ende
Der Titel ‚die feindliche Zeugin‘ verspricht tatsächlich mehr Justizthriller, als er am Ende ist. Emmett, ein Schwarzer Jugendlicher, wird des Mordes an einem Weißen verdächtigt. Die junge Anwältin Rosa vertritt ihn vor Gericht. Und dies ist im Buch auch die Haupthandlung. Man erfährt viel über das britische Rechtssystem, allerdings bleiben alle Charaktere sehr oberflächlich beschrieben. Man fühlt sich keinem von ihnen nahe und es dauerte lange, bis ich in die Geschichte reingekommen bin. Dabei nehmen nebensächliche Handlungen (kaputte Strumpfhosen, ihre Affäre, …) auch einigen Raum ein und Rosa scheint auch nicht sehr überzeugend. Dabei kann ich mir jedoch gut vorstellen, dass die Geschichte näher an der Wahrheit dran ist, als dass sie fiktiv ist.
Im letzten Drittel nimmt die Geschichte an Fahrt auf und es wird dann doch spannend.
Eine bedeutende Geschichte, die jedoch für mich kein Justizthriller ist.
Im letzten Drittel nimmt die Geschichte an Fahrt auf und es wird dann doch spannend.
Eine bedeutende Geschichte, die jedoch für mich kein Justizthriller ist.