Die Macht des Geldes

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hanka Avatar

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Dies ist ein Buch welches sich sehr leicht lesen lässt. Ich hatte es in drei Tagen durch. Aber das lag jetzt eher nicht daran, dass ich es so spannend fand. Sondern, dass ich einfach Zeit dafür hatte und die Seiten ruck zuck gelesen sind.
Das Buch ist gut und hat 3 Sterne verdient. Aber es sticht für mich nicht hervor. Keines welches mich „gefangen“ genommen hat und was ich weiterempfehle. Aber auch keines wo ich das Gefühl habe, das es „verschwendete Lesezeit“ war. Deswegen gut – nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Das es hier nicht um das typische Kapitalverbrechen und dessen Aufklärung geht, finde ich positiv. Stattdessen steht der Bankensektor im Mittelpunkt. Wie verdienen Banken Geld, welche Anlagemöglichleiten gibt es, wie undurchsichtig sind manche Systeme für Außenstehende, die Spekulation auf steigende oder fallende Kurse, … Und obwohl das sehr finanztechnisch ist und ich da absoluter Laie, kann man der Handlung problemlos folgen und man muss nicht jede Transaktion verstehen.

Manchmal hatte ich das Gefühl, dass das Ganze karikaturenhaft gezeichnet war. Da werden die Besonderheiten auch hervorgehoben und überzeichnet. Das Gleiche geschieht hier mit den Banken. Es ist sehr überspitzt und sie kommen nicht positiv dabei weg. Aber trotzdem hat es einen wahren Kern.

Doch das große Manko: es fehlte an Spannung! Irgendwie plätscherte die Handlung so dahin. Zu einfach kam Laura an interne Informationen, konnte große Finanzströme nachvollziehen, oder gar was hinter dem Immobilienverkauf steckt. Das ist im wahren Leben dann doch eher eine Sache von Jahren um das aufzudecken. Und so war es leider keine Überraschung wer hier im Hintergrund aktiv ist.