hatte was anderes erwartet

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petral. Avatar

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Die Hauptperson in Veit Etzolds neuem Buch "Die Filiale" ist Laura, eine Bankangestellte der Berliner BWG Bank. Ihr Leben wird ziemlich auf den Kopf gestellt, als eines Tages ihre Filiale überfallen wird und durch ihr besonnenes Verhalten, ein Blutbad verhindert wird. Durch diesen Vorfall wird man in der Chefetage auf sie aufmerksam und bietet ihr die Aussicht auf eine baldige Beförderung an. Sie möchte diese Chance natürlich nutzen, allerdings bringt sie das auch in eine Zwickmühle, denn gleichzeitig bekommen sie und ihr Mann die Kündigung für ihr Haus, das sie von der Bank gemietet haben. Und nicht nur sie haben die Kündigung für ihr Zuhause bekommen, sondern die ganze Siedlung soll verkauft werden und alle Mieter müssen raus.
Gegen diese Kündigung möchten Laura und ihr Mann sich wehren, zusammen mit einigen anderen Betroffenen und damit sitzt Laura dann natürlich irgendwie zwischen den Stühlen, denn ihre Beförderung möchte sie natürlich auch auf keinen Fall riskieren.
Als dann kurz darauf auch noch ihr ehemaliger Chef beschuldigt wird, für den Mord an einer Prostituierten verantwortlich zu sein, ahnt Laura, dass viel mehr dahinter steckt, als sie sich anfangs vorstellen konnte.

Veit Etzold war früher selbst Banker und das merkt man diesem Buch auch an. Für Leute, die sich für Themen wie Kryptowährungen, Bitcoins, Aktien, Hedgefonds und Korruption im Bankgeschäft interessieren, ist das bestimmt ein spannender Thriller, doch ich persönlich kann mit dieser Thematik leider gar nichts anfangen. War aber wohl einfach mein Fehler, dass ich eine total falsche Vorstellung von dem Buch hatte, ich habe mir unter einem spannenden Thriller einfach etwas ganz anderes vorgestellt. Da ich den Schreibstil von Veit Etzold aber gut finde und er ja nichts dafür kann, dass mich alles, was mit dem Thema Finanz- und Bankwesen zu tun hat, so langweilt, gebe ich trotzdem 3 Sterne. Von den beiden nächsten Teilen, die ja noch folgen sollen, werde ich allerdings besser die Finger lassen.