Temporeicher Reihenauftakt

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hundeliebhaberin Avatar

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Laura Jacobs hat sich auf Wertpapiere spezialisiert und arbeitet in einer Berliner Bankfiliale. Als sie einen Brief ihres Arbeitgebers bekommt, kann sie den Schock kaum überwinden: Die Bank hat ihre Wohnung gekündigt, in der sie mit ihrem Mann lebt. Der Bank gehört eine ganze Reihe von Immobilien in der Gegend. Diese Grundstücke sollen an einen Investor verkauft werden, sodass alle Mieter*innen ausziehen müssen. Doch nicht nur dieser Schreck sitzt tief. Am gleichen Tag gibt es einen Banküberfall, bei dem Laura mit klarem Kopf und fokussiert reagiert, weshalb die Führungsebene auf sie aufmerksam wird und ihr einen neuen Job anbietet.
Während sie sichauf die Beförderung vorbereitet, kämpft sie darum, das Haus behalen zu dürfen und nicht ausziehen zu müssen. Doch als sie in merkwürdige interne Kontobewegungen verstrickt und ihr ehemaliger Chef des Mordes an einer Prostituierten beschuldigt wird, dämmert ihr, dass hier noch viel Größeres vor sich geht.

Veit Etzold stellt hier unter Beweis, dass er ein breites Wissen im Banken- und Finanzwesen hat. Während mir viele Begriffe geläufig waren, hätte ich einige Zusammenhänge so nicht ziehen können. Sein Erzählstil ist trotz des Finanzfokusses sehr spannend, packend und mitreißend. Laura ist mir sympathisch, obwohl von der ersten Seite an klar ist, dass es hier keinen guten Lauf geben wird.
Ein spannender Auftakt für die neue Reihe um Laura Jacobs, der durch den Cliffhanger auf einen bald erscheinenden nächsten Teil hoffen lässt!