Thriller der etwas anderen Art

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jennis Avatar

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Laura kommt im eigenen Unternehmen einem Skandal auf die Schliche und muss dafür teuer bezahlen.

Wie von Veit Etzold gewohnt ist man sehr schnell in der Geschichte und dem Geschehen drinnen.
Der Schreibstil war flüssig zu lesen, aber für mich vom Autor doch eher ungewohnt & manchmal bin ich über die ein oder andere Formulierung gestolpert, sodass mein Lesefluss leicht gestört wurde.
Sehr gut gelungen fand ich die Perspektivenwechsel im Laufe des Buches, weil man so einfach viel mehr Informationen erhält und einige Entscheidungen / Vorfälle besser nachvollziehen kann.
Auch die Protagonistin fand ich sympathisch und konnte mich gut in ihre Lage hineinversetzen. Allgemein die Charakterkonstellation zwischen Gut und Böse empfand ich als angenehm, da es so nicht eintönig wurde.
Das Cover ist schlicht und für mich passend zum Buch und Autor gewählt. Auch die Haptik mit der anderen Oberfläche des Mittelstreifens auf Vorder- und Rückseite fand ich mal etwas anderes. Aber besondere Cover sind bei diesem Autor ja zum Glück der Standard!

Was mich zwischendurch ebenfalls immer mal wieder etwas stocken hat lassen, waren die Themen aus der Finanz- und Immobilienwelt. Ich verstehe, dass diese bei dieser Thematik eine große Rolle spielen, aber so ausführlich wie es zwischenzeitlich um Kryptowährungen, Aktien und Ähnliches ging war für mich als Laien sehr schwerfällig.

An sich war das Buch aber ein absolut solider Reihenauftakt und ich freue mich wahnsinnig auf die weiteren Teile der Finanzkrimireihe rund um Laura & kann auch dieses Buch jedem Thriller-Fan ans Herz legen, auch wenn er vielleicht nicht so gewalttätig und blutig wie andere Etzold-Thriller ist.