Ein Dibbuk im Familiengetriebe
Dieser Roman handelt von der schwerreichen jüdischen Unternehmerfamilie Fletcher, die ein riesiges Anwesen auf Long Island besitzt. Eines Tages wird der Fabrikbesitzer Carl auf dem Weg zur Arbeit entführt und erst Tage später nach Zahlung eines hohen Lösegelds freigelassen. Danach ist nichts mehr für die Familie, wie es war. Carl ist ein psychisches Wrack und die Entführung hat Auswirkungen auf die gesamte Familie. Nathan, der ältere Sohn, ist auch als Erwachsener krankhaft ängstlich und gibt diese Angst an seine Kinder weiter. Der jüngere Sohn Bernard, genannt Beamer, ist ein erfolgloser Drehbuchautor, dessen Drehbücher immer nur von Entführungen (mit den abstrusesten Plots) handeln. Auch Jenny, die zum Zeitpunkt der Entführung noch gar nicht geboren war, leidet indirekt unter ihren Folgen und dem lieblosen Elternhaus, denn der Vater ist nicht in der Lage, eine Beziehung zu den Kindern aufzubauen, während Mutter Ruth sich mehr um das Wohl ihres Ehemanns Carl sorgt als um das ihrer Kinder.
Im ersten Drittel des Buchs geht es vor allem um Beamer und dessen seltsamen sexuellen Perversionen sowie seinen Drogenkonsum. Ich muss zugeben, dass ich hier teils abgestoßen, teils gelangweilt war und das Buch mit Sicherheit aus der Hand gelegt hätte, wäre es nicht ein Rezensionsexemplar gewesen. So widmet die Autorin eine ganze Seite der Zusammensetzung eines Drogencocktails: …“Falls es kein Coke Zero gab, ging auch ein Mountain High Turbo Charge Blue oder ein Bombinator Leaded Super Freeze Orange Explosion (…), aber nicht Bolt Fahrenheit 1000 Blue-Strawberry Band Rainbow…“ usw. Alles klar? Überhaupt verliert sich die Autorin oft in quälend ausführlichen Detailbeschreibungen, zum Beispiel auch wenn es an späterer Stelle um Nathans Beruf als Anwalt für Bodenrecht geht und tödlich langweilige Bodenrechtsbestimmungen genüsslich aufgelistet werden. Trotzdem lohnt es sich durchzuhalten, denn alles in allem ist der Roman durchaus trotz einiger Schwächen lesenswert. Man blickt hinter die Kulissen dieser Familie, die zwar stinkreich, aber doch scheinbar vom Pech verfolgt scheint. Ein Dibbuk, ein böser Geist, scheint die Geschicke der Familie Fletcher zu leiten. Allerdings ist es alles andere als ein einfach zu lesendes Buch, denn interessante Passagen wechseln sich mit fürchterlich in die Länge gezogenen Beschreibungen und Schachtelsätzen ab, die man mehrmals lesen muss, um ihren Sinn auch nur ansatzweise zu erfassen. 3,5 von 5 Sternen, aufgerundet auf wohlwollende 4 Sterne.
Im ersten Drittel des Buchs geht es vor allem um Beamer und dessen seltsamen sexuellen Perversionen sowie seinen Drogenkonsum. Ich muss zugeben, dass ich hier teils abgestoßen, teils gelangweilt war und das Buch mit Sicherheit aus der Hand gelegt hätte, wäre es nicht ein Rezensionsexemplar gewesen. So widmet die Autorin eine ganze Seite der Zusammensetzung eines Drogencocktails: …“Falls es kein Coke Zero gab, ging auch ein Mountain High Turbo Charge Blue oder ein Bombinator Leaded Super Freeze Orange Explosion (…), aber nicht Bolt Fahrenheit 1000 Blue-Strawberry Band Rainbow…“ usw. Alles klar? Überhaupt verliert sich die Autorin oft in quälend ausführlichen Detailbeschreibungen, zum Beispiel auch wenn es an späterer Stelle um Nathans Beruf als Anwalt für Bodenrecht geht und tödlich langweilige Bodenrechtsbestimmungen genüsslich aufgelistet werden. Trotzdem lohnt es sich durchzuhalten, denn alles in allem ist der Roman durchaus trotz einiger Schwächen lesenswert. Man blickt hinter die Kulissen dieser Familie, die zwar stinkreich, aber doch scheinbar vom Pech verfolgt scheint. Ein Dibbuk, ein böser Geist, scheint die Geschicke der Familie Fletcher zu leiten. Allerdings ist es alles andere als ein einfach zu lesendes Buch, denn interessante Passagen wechseln sich mit fürchterlich in die Länge gezogenen Beschreibungen und Schachtelsätzen ab, die man mehrmals lesen muss, um ihren Sinn auch nur ansatzweise zu erfassen. 3,5 von 5 Sternen, aufgerundet auf wohlwollende 4 Sterne.