Eine durchschnittliche Geschichte über ein spannendes Thema

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valeska2010 Avatar

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Das Cover des Roman „Die Flechters von Long Island“ ist modern und gelungen. Leider ist der Inhalt dies nicht.
Die Geschichte der Entführung wird in keiner Weise aufgearbeitet. Hintergründe bleiben dem gespannten Leser verborgen.
Stattdessen ist der Roman eine aneinandergereihte, unzusammenhängende Darstellung der verkorksten Leben der drei Kinder des entführten Carl Flechters. Die Figuren bleiben fremd und unsympathisch. Der logische Zusammenhang zu dem extremen Zeitsprung Entführung - Gegenwart erschließt sich nicht. Es werden Klischees bedient und mit schwarzem Humor geschmückt.
Sicher unterhält die Geschichte, die durch den leichten Schreibstil schnell „weggelesen“ werden kann - einen bleibenden Eindruck hinterlässt sie jedoch nicht.
Mir persönlich fiel es schwer, in das Buch hineinzufinden, daher gibt es von mir keine Kaufempfehlung.