Gemischte Eindrücke

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lara2505 Avatar

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Vorweg, das Cover hat mir nicht besonders gefallen, fast hätte ich den Klappentext dadurch nicht näher beachtet. Geld setzt natürlich in jede Richtung kriminelle Energien frei, so auch in dieser jüdisch-amerikanischen Familiengeschichte. Seit 40 Jahren ist das Leben und sind die Charaktere aller Fletcher-Familienmitglieder geprägt, nicht nur, aber auch durch die damalige Entführung des ehemaligen „Oberhauptes“ Carl Fletcher, auch wenn dieses Erlebnis gut ausgegangen ist. Jedes einzelne Familienmitglied ist hinsichtlich seiner psychischen Störungen und seelischen Belastungen relativ ausführlich beschrieben, sowie der gesamter Lebensweg, losgelöst von den Anderen. Leider konnte ich jedoch für keinen der Protagonisten große Sympathie entwickeln. An die Schreibweise musste ich mich auch erst einmal gewöhnen. Manchmal trifft (schwarzer) Humor auf zumeist sehr bildhafte und anschauliche Beschreibungen, welche mir etliche Male, offen gestanden, in etwas kürzerem Ausmaß gereicht hätten. Das Ende lässt jedoch die langatmigen Stellen fast wieder vergessen, es ist gelungen und überraschend. Das Buch hat für mich nicht ganz gehalten, was ich mir erhofft hatte.