Nette Idee mit einigen Längen

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laraesia Avatar

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Carl Fletcher, schwerreicher Patriarch einer industriellen Familie, wird entführt. Seine Freilassung erfolgt gemeinsam mit einem der Söhne und wird mit Lösegeld gelöst. Dieses Ereignis verändert die Familie nachhaltig, nicht zuletzt, weil über dieses Ereignis nicht gesprochen wird. Jahre später werden die drei Kinder, zwei Söhne und eine Tochter und die Familie inkl. der Mutter des Entführten portraitiert. In langatmiger Art und Weise werden unterschiedliche Schritte der Familie ausgeführt. Der Schreibstil ist nicht unflüssig und teilweise auch witzig, aber mir ist es extrem schwer gefallen, am Ball zu bleiben. Die knapp 600 Seiten hätten knackig auf 300 geschrieben sein können und dann hätte das buch vermutlich sogar mehr Charme gehabt. So musste ich mich teilweise wirklich zwingen weiterzulesen. Für Liebhaber langatmiger Familiengeschichten sicherlich Wert, das Buch zu lesen - für mich eher kein Buch, das ich weiter verschenken würde.